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Wenn „gesund essen“ nicht reicht – die Geschichte eines Familienvaters 🍽️💭

Manchmal kommt jemand in meine Ernährungsberatung, bei dem auf den ersten Blick alles passt: sportliche Statur, ein aktiver Alltag, grundsätzlich gute Ernährung. So auch ein 48-jähriger Familienvater, den ich begleiten darf. Er ist sportlich, er achtet auf seine Mahlzeiten, er möchte gesund leben – und doch hat er das Gefühl, er tritt auf der Stelle.

Sein Ziel? Noch ein paar Kilo weniger auf der Waage. Für ihn war lange klar: nur wenn die Zahl auf der Waage sinkt, ist es ein Erfolg. Dass sein Körper im gleichen Zug Muskelmasse erhält oder sogar aufbaut, war für ihn weniger sichtbar – und genau das ist in seinem Alter ein entscheidender Faktor für Gesundheit und Leistungsfähigkeit.


Doch was macht er, wenn die Waage nicht runtergeht? Er beginnt Mahlzeiten auszulassen, spart sich das Abendessen oder reduziert drastisch. Für ihn ein logischer Schritt, für seinen Körper jedoch ein Stresssignal. Der Körper reagiert, indem er speichert statt abgibt – und der Frust wächst.


Im Gespräch sind wir der Sache auf den Grund gegangen. Dabei haben wir mehrere Punkte entdeckt, die seinen Fortschritt bremsten:


🔹 Auswärts essen – jeden Mittag. Auch wenn er dabei bewusst auswählt, bleibt unklar, wie viel Öl, Butter oder Zusatzstoffe der Koch tatsächlich verwendet. So kommen Kalorien zusammen, die er nicht einkalkuliert.


🔹 Flüssige Kalorien – bei Treffen mit Freunden oder Sitzungen greift er gerne zu alkoholfreiem Bier oder Most. Klingt harmlos, summiert sich aber: drei Flaschen sind schnell 300 Kalorien – zusätzlich zum Abendessen. Damit lag er am Abend plötzlich über 700 Kalorien, mehr als er mittags auf dem Plan hatte.


🔹 Mahlzeiten auslassen – in der Hoffnung, Kalorien zu sparen. Doch genau das führt zu Stress im Körper und blockiert die gewünschte Reduktion.

Die Erkenntnis war klar: nicht die Sporteinheiten oder die Disziplin beim Frühstück sind das Problem, sondern die kleinen, versteckten Faktoren im Alltag.


Gemeinsam haben wir Lösungen erarbeitet:💧 öfters auf Wasser umsteigen, statt jedes Mal zum alkoholfreien Bier zu greifen🥗 bewusster mit Restaurantbesuchen umgehen – und, wo möglich, eigene Mahlzeiten einplanen🍽️ keine Mahlzeiten mehr auslassen, sondern eine gleichmässige, stressfreie Versorgung für den Körper schaffen

Das heisst nicht, dass er nie wieder ein alkoholfreies Bier trinken oder auswärts essen darf.


Ganz im Gegenteil: Langfristige Ernährung bedeutet Balance. Doch wer in einer Reduktion etwas erreichen möchte, braucht Klarheit über die versteckten Kalorien und eine Struktur, die den Körper stärkt statt stresst.


Was ich an seiner Geschichte liebe: Sie zeigt, dass Erfolg nicht nur in grossen Transformationen steckt, sondern oft in den kleinen Aha-Momenten. Genau dafür ist Ernährungscoaching da – um die Puzzleteile sichtbar zu machen, die allein schwer zu erkennen sind.


Willst du auch herausfinden, welche versteckten Faktoren dich bremsen? Dann begleite ich dich gerne auf deinem Weg – damit deine Ernährung dich stärkt und du deine Ziele wirklich erreichst.

ree

 
 
 

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